Abgeordneter für vier Tage – Hubert Hüppe MdB begrüßte den Bergkamener Erik Seepe zum Jugendparlament in Berlin

Der neunzehnjährige Jurastudent Erik Seepe aus Bergkamen-Overberge hat am Jugendparlament im Deutschen Bundestag teilgenommen. Über 300 junge Erwachsene aus dem gesamten Bundesgebiet kamen in Berlin zusammen, um in die Rolle als Abgeordnete bzw. Abgeordneter einzutauchen. Er wurde dazu von dem CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe eingeladen. Die Veranstaltung „Jugend und Parlament“ fand erstmalig nach einer vierjährigen, coronabedingten Pause statt. „Es ist eine ganz besondere Erfahrung. Die Möglichkeit im Plenarsaal des deutschen Bundestages und den vielen anderen Sitzungsräumen wie ein echter Abgeordneter an Gesetzen zu arbeiten und über diese zu diskutieren, bekommt nicht jeder. Die Tage waren lang und Kompromisse hart umkämpft. Eben wie bei den richtigen Abgeordneten“, zog der 19-jährige Bergkamener sein Fazit, der sich als Stadtverbandsvorsitzender der Jungen Union in Bergkamen engagiert.

Seepe durchlief während der Zeit im Rahmen eines Rollenspiels alle Stationen eines Gesetzgebungsverfahrens und übte als Fraktions-Ausschusssprecher der „Bewahrungspartei“ im Handelsausschuss den Politik-Alltag. Von der Einbringung über Diskussionen in Arbeitsgruppen und Beratungen in Ausschüssen und im Plenum bis hin zum Inkrafttreten eines Gesetzes lernte er das Verfahren kennen. Hautnah erlebte er den Parlamentarismus, praktisch zum Anfassen – auf den Sitzen, wo sonst die 733 gewählten Abgeordneten Gesetze erarbeiten. Der Bergkamener hätte wohl keine realitätsnähere Erfahrung als Politiker machen können: Debatten waren hitzig, die Regierungskoalition war sich oft uneinig und nicht kooperativ, die Opposition hatte es nicht leicht, sich Gehör zu verschaffen. Erstaunlich war für ihn, dass in den jeweiligen fiktiven Parteien schnell eine Gruppendynamik aufkam und sich rasch Mehrheiten bildeten, obwohl sich die fiktiven Fraktionsmitglieder im realen Leben politisch ganz anders engagierten. Seepe genoss das Privileg der Bewegungsfreiheit im gesamten Bundestag, wie ein echter Abgeordneter. „Ich fand es besonders spannend, den Bundestag als einen der wichtigsten Orte unserer Demokratie auch mal hinter den Kulissen kennenzulernen und hautnah mitzuerleben, wo und wie Gesetze, die uns alle mehr oder weniger betreffen, erarbeitet und entschieden werden“, erzählte er begeistert.

Zwischendurch nutzte Hubert Hüppe die wenigen Pausen, um mit seinem „Paten“ über die Erfahrungen zu sprechen und ihm auch selbst durch eine persönliche Führung durchs Reichstagsgebäude exklusive Einblicke hinter die Kulissen des Bundestags zu eröffnen. „Es freut mich sehr, wenn sich junge Leute wie Erik Seepe politisch engagieren und etwas nachhaltig verändern wollen. Sein Amt als Vorsitzender der Jungen Union in Bergkamen bringt sicher weitere spannende Erfahrungen in dieser Richtung“, sagte Hüppe, der selbst als Jugendlicher an dem Planspiel – damals noch in Bonn – teilgenommen hat, bevor er zehn Jahre später tatsächlich in den Bundestag gewählt wurde.

Eindrucksvolle Erfahrungen machte Seepe, als er mit einigem Lampenfieber sogar seine erste Bundestagsrede zum Thema „Beschränkung ausländischer Direktinvestitionen“ halten durfte, die auch hitzige Debatten auslöste. Er zögerte nicht, sich vor seinem Auftritt ein paar Tipps von Hubert Hüppe zu holen. In der Debatte war er einer der wenigen, der Zwischenfragen zuließ. Außergewöhnlich war es für ihn auch, die Debattenkultur in der gemeinsam gebildeten WhatsApp-Community der Jugendparlamentarier zu erleben, als es um die AfD-Planspielnominierung ging. Zum Schluss trafen sich Hubert Hüppe und Erik Seepe noch zu Selfies und Foto-Schnappschüssen am Rednerpult im Plenarsaal des Deutschen Bundestags. Dabei wurden auch interessante Gespräche mit den anderen Mitgliedern des Jugendparlaments geführt.

Foto: Büro Hüppe MdB.

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