Das Fortbewegungsmittel Fahrrad hat in Zeiten von Corona einen deutlichen Aufschwung erfahren. Doch Radfahrer sind längst nicht überall sicher unterwegs. Insbesondere auf Landesstraßen ohne Radwege sind sie als schwächere Verkehrsteilnehmer wegen der hohen Geschwindigkeiten des fließenden Kraftverkehrs an vielen Stellen gefährdet.
Aktuell sind die Landesstraßen in Nordrhein-Westfalen etwa zur Hälfte mit Radwegen ausgestattet. „Da besteht auch im Kreis Unna noch Nachholbedarf“, stellt Marco Morten Pufke, Vorsitzender des CDU Kreisverbandes, fest. „Deshalb freue ich mich, dass wir im Ruhrparlament im Regionalverband Ruhr zwei Radwege im Kreis Unna auf die Positionen zwei und drei der Prioritätenliste gesetzt haben.“
Es handelt sich um die Landesstraße L 810 von Werne nach Selm-Cappenberg, Abschnitt zwischen der Selmer Landstraße und der Kreisgrenze, und die L 663 von Kamen nach Heeren-Werve zwischen Schäferstraße und Derner Straße.
Darüber hinaus ist der Radweg an der L 664 in Bergkamen-Weddinghofen bereits in einer höheren Planungsstufe.
Dazu Pufke: „Die schwarz-gelbe Landesregierung stellt seit 2017 Rekordsummen für den Aus- und Neubau von Radwegen zur Verfügung. Das ist gut so, denn jeder Meter mehr Radweg verbessert die Situation für die Radfahrer und macht diese Art der klimafreundlichen Fortbewegung für alle Altersgruppen attraktiver.“
Titelbild: Stephan Wehmeier, Portrait: Mira Hampel