Die CDU-Fraktion hat zur Abstimmung des Klimaschutzkonzepts im Rat einen Antrag gestellt. Darin wird die Verwaltung beauftragt, die im Integrierten Klimaschutzkonzept aufgeführten Handlungsfelder zu konkretisieren. Um eine ausreichende Beratungszeit zu gewährleisten, soll diese Konkretisierung spätestens bis zur nächsten Ratssitzung vorgelegt werden.
Das Integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Bergkamen stellt einen wichtigen Schritt zur Erreichung der kommunalen Klimaschutzziele dar. Um jedoch eine effektive Umsetzung zu gewährleisten und Fortschritte messbar zu machen, ist eine Konkretisierung der Handlungsfelder unerlässlich. D.h. eine detaillierte Auflistung der konkreten Maßnahmen, Angabe einer Zeitschiene zur Umsetzung der Maßnahmen, Kostenaufstellung und Priorisierung der Maßnahmen nach Dringlichkeit und Wirksamkeit sowie Vorschläge zur Erfolgsmessung fehlen.
Die detaillierte Auflistung der Maßnahmen ermöglicht es dem Rat und der Öffentlichkeit, die geplanten Aktivitäten nachzuvollziehen und zu bewerten. Der zeitliche Rahmen schafft Verbindlichkeit und ermöglicht eine bessere Planung und Kontrolle der Umsetzung. Die Kostenaufstellung ist wesentlich für eine realistische Einschätzung der finanziellen Auswirkungen und ermöglicht eine fundierte Entscheidungsfindung im Rahmen der kurz- und mittelfristigen Haushaltsplanung.
„Ich habe die Befürchtung, daß hier lediglich ein tolles Hochglanzkonzept erstellt wurde. Aber die konkreten Vorschläge, um dieses mit Leben zu füllen, fehlen,“ so Heinzel. „Was ist mit den öffentlichen Gebäuden? Die größte CO2-Schleuder in der Stadt ist das Rathaus, doch trotz eigens einberufenem Arbeitskreis zur ungeklärten Frage Sanierung oder Neubau passiert da nichts“.
Download des Antrags als PDF, hier.
Foto: Annette Adams